Film:
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Die Bahn ist viel kürzer und es treten bis zu acht Sportler in einem Rennen gegeneinander an. Besonders spektakulär sind die engen Kurven – da liegen die Läufer fast waagrecht in der Luft und stützen sich manchmal mit einer Hand ab. SWR3-Reporter Kristof Kien kennt Short Track auch nur aus dem TV und hat das Ganze mal in Mannheim probiert.
„Bremsen verboten!“
„Wir bremsen eigentlich
nie! Am besten du bremst auch nicht und lässt einfach durchlaufen“,
meint Short-Track-Trainerin Gundi. Aber sie hat leicht reden. Sie war ja
früher auch in der Nationalmannschaft. Bei mir ist das mit dem Laufen
lassen so eine Sache. Die Kufen unter meinen Schuhen sind nämlich fast
40 Zentimeter lang – ein Drittel länger als bei normalen Eislaufschuhen.
Ich wackele und zittere mich so übers Eis und versuche, mich mit den
langen Kufen nicht im Eis zu verhaken.
Ziel: Das Ziel erreichen!
„TIEFER
in die Position. Mit langen Beinen kannst du nicht laufen…da fehlt die
Spannung“, ruft Gundi. Puh – das mit dem Short-Track ist schwieriger,
als ich gedacht habe. Aber: Ich bin ein Wettkamfptyp und will sofort ein
Rennen. Eine Runde auf der 111 Meter langen Bahn. Meine Gegner: Der
Short-Track-Nachwuchs des Mannheimer ERC. Manche von den „Kleinen“ sind
sogar in der Jugendnationalmannschaft. Beim Short-Track kommt es
übrigens nicht nur auf den Speed, sondern auch auf die Taktik an! Meine
Taktik ist klar: Heile ins Ziel kommen!
Düsenjäger gegen Fahrrad
Beim
Start war es etwa so wie wenn ein Düsenjäger gegen ein Fahrrad antritt –
wobei ich das Fahrrad bin. Unfassbar wie die Jungs antreten und sich
dann in die Kurve legen – nach weniger als einer halben Runde haben sie
mich schon überrundet. Naja, ich bin immerhin nicht gestürzt und noch am
Leben. Short-Track-Trainerin Gundi klingt allerdings alles andere als
zufrieden: „Bisschen Schlabbrig. Die Größe passt aber.“